Maennerwissen
Image default
Unternehmerisch (Wirtschaftlich)

Lücken im Lebenslauf

Das Herz der Bewerbung ist der Lebenslauf, der von vielen Recruitern als Erstes angeschaut wird. Der Lebenslauf beinhaltet alle Information aus dem Leben des Betroffenen, die chronologisch aufgelistet werden. Damals musste der Lebenslauf in Textform eschrieben werden; heute reicht auch ein tabellarischer Überblick. Wichtige persönliche Daten, sowie Ausbildung, Zertifikate, Soft Skills und berufliche Qualifikationen müssen in einem Lebenslauf angegeben werden.

Der erste Eindruck zählt

Lücken im Lebenslauf sind der absolute Killer und können dazu führen, dass man die gewünschte Stelle nicht bekommt. Manchmal reicht es den Recruitern nur den Lebenslauf durchzulesen. Wenn sich die betroffene Person von den Mitbewerbern abhebt, wurde meist schon für einen ersten Eindruck gesorgt. Es sollte eine gut lesbare Schriftart gewählt werden mit einem ausreichenden Zeilenabstand. Die Rechtschreibung muss korrekt sein und der Lebenslauf sollte individuell an die Arbeitsstelle angepasst werden. 43 Sekunden reichen aus, um sich für oder gegen einen Bewerber zu entscheiden.

Worauf muss bei einem Lebenslauf geachtet werden?

Der Lebenslauf sollte tabellarisch dargestellt werden und eine übersichtliche und klare Struktur aufweisen. Man sollte sich auf die Qualifikationen und den beruflichen Werdegang fokussieren. Auf Englisch wird der Lebenslauf “Curriculum Vita” übersetzt – kurz “CV”. Persönliche Informationen müssen vorhanden sein, sowie auch eine Telefonnummer, unter der man gut erreichbar ist. Ein Foto muss nicht unbedingt eingefügt werden, es wird jedoch empfohlen, da es den Lebenslauf persönlicher macht und einen positiven ersten Eindruck erweckt. Es sollte auch geschrieben werden, warum man sich für die Stelle so sehr interessiert und warum man besonders gut für sie geeignet ist. Sogar Hobbys können viel über die betroffene Person sagen. Der Lebenslauf wird meist per E-Mail geschickt, weil nur drei Viertel der Bewerbungen digital gelesen werden. Gedruckte Versionen sind mittlerweile komplett aus dem Trend gekommen. Es wird empfohlen, den Lebenslauf als PDF-Datei mitsamt einen Motivationsschreiben zu verschicken. Manchmal kommt es auch vor, dass ein handgeschriebener Lebenslauf verlangt wird. Viele Arbeitgeber wollen, dass die Bewerber sich bemühen und viel zeit in die gewünschte Stelle investieren.

Was kommt in den Lebenslauf?

– Kontaktdaten

– Kenntnisse

– Fähigkeiten

– Praktika und Projekte

– Hobbys

– Soft Skills

– Qualifikationen und Zertifikate

– Beruflicher Werdegang

– Das perfekte Foto

Was man unbedingt vermeiden sollte, ist, im Lebenslauf Lügen aufzulisten, denn Flunkereien kommen früher oder später immer raus. Man sollte keine Fremdsprachen erwähnen, die man nicht sprechen kann. Auch über sein früheres Gehalt darf nichts verfremdet werden. Nur wer sich in seiner Privatsphäre verletzt fühlt, hat die Erlaubnis zu lügen. Im schlimmsten Fall kann der Arbeitgeber Schadenersatz aufgrund Betrugs verlangen und einen fristlos kündigen. Also sollte man wissen: Die Wahrheit währt am längsten.

Es gibt drei Schritte zu einem guten Lebenslauf:

  1. Zuerst sollte man gründlich die Fakten recherchieren. Das eigene berufliche Leben muss vor sich ausgebreitet werden, damit man keine wichtigen Teile vergisst.
  1. Danach sollten die Fakten verdichtet werden, denn nicht alle Informationen passen zum aktuellen Lebenslauf. Es sind nur jene Informationen von einer hohen Wichtigkeit, die die persönlichen und fachlichen Werte unterstreichen.
  1. Im dritten Schritt werden die Ziele verfolgt. Das Anschreiben und der Lebenslauf sollte an die jeweilige Branche optimiert werden. Deshalb sollte man über den Arbeitgeber Recherchen veranlassen und das zukünftige Tätigkeitsfeld gründlich recherchieren. Auch die Unternehmenskultur sollte genau unter die Lupe genommen werden. Geforderte Dinge aus dem Jobinserat sollten an der ein oder anderen Stelle auftauchen, denn oft suchen Recruiter nach bestimmten Keywords.

Wer muss einen Lebenslauf schreiben?

Schüler müssen schon ab einer bestimmten Klasse Bewerbungen und somit auch einen Lebenslauf schreiben, zum Beispiel für ein Praktikum. Nach der Schule müssen die Schüler Bewerbungen für eine Ausbildungsstelle oder ein soziales/ökonomisches Jahr verfassen. Im Erwachsenenalter müssen ständig Bewerbungen geschrieben werden. Auch wer einen Europass möchte, kommt nicht drum herum. Manche wollen Auslandserfahrung sammeln. Hier ist es vor allem wichtig, dass man verschiedene Sprachen spricht und einen Diplomzusatz hat. Oft kommt es auch gut an, wenn ein Lebenslauf in Englisch geschrieben wird.